Samstag, 3. Juni 2023

[Rezension] Fitzek, Sebastian ~ Der erste letzte Tag

 

Einzelband

Das Buch 
- Titel: Der erste letzte Tag
- Autor: Sebastian Fitzek 
- Verlag: Droemer Knaur 
- Seitenzahl: 264 Seiten 
- Format: Broschur 
- Erschienen am 28. April 2021 
- Preis: 16€
- ISBN: 978-3-426-28386-8
Gelesen vom 03.05. bis zum 05.05.2023
Buch beim Verlag

Inhalt
"Livius Reimer macht sich auf den Weg von München nach Berlin, um seine Ehe zu retten. Als sein Flug gestrichen wird, muss er sich den einzig noch verfügbaren Mietwagen mit einer jungen Frau teilen, um die er sonst einen großen Bogen gemacht hätte. Zu schräg, zu laut, zu ungewöhnlich - mit ihrer unkonventionellen Sicht auf die Welt überfordert Lea von Armin Livius von der ersten Sekunde an. Bereits kurz nach der Abfahrt lässt Livius sich auf ein ungewöhnliches Gedankenexperiment von Lea ein – und weiß nicht, dass damit nicht nur ihr Roadtrip einen völlig neuen Verlauf nimmt, sondern sein ganzes Leben!"

Wie komme ich zu dem Buch?
Um mich selbst mal wieder zu überraschen, habe ich mir dieses Buch im April 21 tatsächlich einmal vorbestellt gehabt, da es mich neugierig gemacht hatte. 

Vorab: Meine Erwartungen
"Kein Thriller" von Sebastian Fitzek. Ich muss zugeben.. ich bin gespannt. Die Meinungen, die ich bisher gehört habe, gehen deutlich auseinander. Ich erhoffe mir etwas Gutes für Zwischendurch. 

Meine Meinung
Was für ein..Buch. Ich bin ehrlich etwas zwiegespalten in meiner Meinung. 
Zum einen fiel mir der Einstieg unheimlich schwer. Der Schreibstil ist zu Beginn hektisch, chaotisch. Ja, quasi schon stressig. Unser Protagonist Livius spricht den Leser durchaus direkt an - für mich war das gewöhnungsbedürftig. Und mit der Zeit wurde es auch besser. 
Beide Charaktere sind extrem. Livius ist ein Mitläufer ohne eigene Meinung. Und Lea ist einfach immer ... einen drüber. 
Die Situationen, in die die beiden sich begeben, sind es ebenfalls. Der Gedanke mit "dem einen letzten Tag", den find ich ganz schön und auch passend. Dennoch sind die erlebten Dinge teilweise doch etwas an den Haaren herbei gezogen. 
Und trotzdem... auf der anderen Seite hat die Geschichte eben doch auch Tiefgang. Beide Charaktere lernen voneinander. Sogar auch wichtige Dinge "fürs Leben". Und beide entwickeln sich eben auch weiter. Die Dinge, die nervig zu sein scheinen, werden angegangen. Und mit der Zeit kann man als Leser auch wesentlich besser die Beweggründe nachvollziehen. 
Ganz ehrlich? Am Ende hatte ich eine Gänsehaut vom Feinsten. Ganz eventuell sind meine Augen sogar ein wenig feucht gewesen. 
Besonders gut gefallen hat mir übrigens, dass Sebastian Fitzek seine Hauptfigur einen Roman schreiben lässt, indem er all seine Lebensweisheiten an seinen noch ungeborenen Sohn formuliert, und damit einen Verweis auf sein eigenes Werk "Fische, die auf Bäume klettern" einbringt. 
Welches ich zufälligerweise seit einiger Zeit selbst immer wieder auf den Ohren habe.  

Fazit
Ein Buch, in das man sich erstmal hineinlesen und auf das man sich einlassen muss. Es ist überspitzt, dabei auch mal einen drüber, aber bringt dennoch eine schöne Message mit sich. 
Besonders gut war dabei übrigens, dass die Seiten sich wirklich wunderbar weg lesen ließen. 

Empfehlung
Ein gutes Buch für Zwischendurch. Und wie Sebastian Fitzek in seinem Nachwort noch so schön sagte... passen Sie auf, wenn Sie blind zu einem seiner anderen Werke greifen!
Dieses hier fällt definitiv aus der Reihe. 

Zitat
"Wenn du gar nicht mehr weiterweißt, hilft dir immer nur die Wahrheit, Beppo."
- Seite 227, Lea

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Für die Challenge

Mein 13. Buch im Jahr 2023

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Wie lesen uns! <3 

   

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