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Donnerstag, 4. Februar 2016

[Rezension] Weir, Andy ~ Der Marsianer - Rettet Mark Watney

Einzelband

Das Buch 
- Titel: Der Marsianer - Rettet Mark Watney
- Original: The Martian
- Autor: Andy Weir
- Verlag: Heyne
- Seitenzahl: 509 Seiten
- Format: Taschenbuch (Filmausgabe)
- Erschienen am 14. September 2015
- Preis: 9,99€
- ISBN: 978-3-453-31691-1
Gelesen vom 20. Januar bis zum 22. Januar 2016

Inhalt
"Bei einer Expedition auf dem Mars gerät der Astronaut Mark Watney in einen Sandsturm und wird bewusstlos. Als er aus seiner Ohnmacht erwacht, ist er allein. Auf dem Mars. Ohne Nahrung. Ohne Ausrüstung. Und ohne Crew, denn die ist bereits auf dem Weg zurück zur Erde. Für Mark Watney beginnt ein spektakulärer Überlebenskampf …"

Wie komme ich zu dem Buch?
Bevor der Film in die Kinos kam, war dieses Buch noch nicht auf meinem Radar erschienen. Dann wollte ich es unbedingt lesen, damit ich mir den Film anschauen kann. Nach mehrfachen dran vorbeigehen und ständigen hin und her überlegen, habe ich es dann einfach mitgenommen.

Vorab: Meine Erwartungen
Ich weiß nicht sonderlich viel über dieses Buch. Abgesehen davon, dass es sich um einen absoluten Bestseller und Kinoerfolg handelt. "Der Marsianer" erzählt die Geschichte von einer Expedition zum Mars. Was schon einiges aussagt. Doch ich finde den Untertitel "Rettet Mark Watney" verrät noch viel mehr ^^
Ich habe schon mal kurz reingelinst und gesehen, dass es sich um eine Ich-Perspektive handelt. Ich bin unheimlich gespannt!

Cover und Titel
Das Cover ist ein typisches Filmcover. Jedoch ist es passend und besonders schön gestaltet finde ich den Umriss der Berge im Visier. Es ist schön, aber das Originalcover mag ich tatsächlich lieber :D (Aber ist das nicht immer so?)
Der Titel "Der Marsianer" ist schön gewählt worden. Weniger gut gewählt finde ich den Untertitel "Rettet Mark Watney". Wenn man ihn eigenständig liest, passt er sehr gut. Allerdings kann man da auch schnell einen falschen Schluss ziehen ._.

Meine Meinung
Bei "Der Marsianer" handelt es sich um einen Debütroman. Eine Tatsache, die mich sehr überrascht und fasziniert hat.
Der Protagonist Mark Watney ist ein Astronaut, der nach einer abgebrochenen Mission, allein auf dem Mars ums Überleben kämpft. Vorrangig wird die Geschichte mithilfe von Logbucheinträgen erzählt, wie ein Tagebuch, was bedeutet, dass sie aus der Ich-Perspektive des gestrandeten Astronauten dargestellt wird. Watney hat sich vorgenommen etwas für die Nachwelt festzuhalten. Er will beweisen, dass er nicht einfach gestorben ist, sondern um sein Leben gekämpft und alles gegeben hat. Vermutlich will er wohl auch einfach etwas Zeit totschlagen.
Ich liebe seinen Humor. Immer wieder brachte mich seine Art einfach zum Schmunzeln. Aber seien wir mal ganz ehrlich - ohne Humor würde man die Tatsache, dass man ganz allein auf einem Planeten sitzt, wohl auch nicht verkraften. Frei nach dem Motto: Wenn der Tod schon für der Tür steht, dann erwarte ich ihn wenigstens mit einem Grinsen im Gesicht.
Später kommen noch weitere Perspektiven hinzu, sodass der Leser nachvollziehen kann, was zeitgleich auf der Erde vor sich geht. Wie reagieren die NASA Leute? Wird überhaupt entdeckt, dass Mark noch lebt? Was für Maßnahmen werden eingeleitet? Was sagt die Bevölkerung?
Das einsame Leben auf dem Mars bringt eine interessante Überlebensstrategie mit sich. Überhaupt - die gesamte Marsexpedition hat eine große Menge an Technik, Mechanik und allerlei Chemie und Physik im Gepäck.
Natürlich spielen diese Dinge hier eine große Rolle. Kurzzeitig hat mich diese Tatsache etwas beunruhigt. Denn ich habe einfach mal so überhaupt gar keine Ahnung von all diesen Dingen. Wenn ihr jedoch etwas Vorstellungskraft besitzt, dann ist das kaum ein Problem. Denn Andy Weir beschreibt nahezu alle chemischen Vorgänge, mechanische Zusammenhänge (und so weiter) bis ins Detail - und das ohne, dass es langweilig wird.
Der Autor hat hier eine wahnsinnig gute Story auf die Beine gestellt. Sie ist spannend und gleichzeitig voller Emotionen. Es ist toll zu sehen, wie er eine ganze Nation - nahezu die ganze Weltbevölkerung! - an einem Strang ziehen lässt.
Das passiert heutzutage leider viel zu selten.
Eine tolle Geschichte in Kombination mit einem wirklich guten Schreibstil hat die Seiten nur so dahin fliegen lassen.

Fazit
Ein Debütroman, in den ich zwar bereits einige Erwartungen gesteckt habe, der mich jedoch noch einmal völlig aus den Socken gehauen hat.
Es ist atemberaubend, wie Andy Weir so viel Realismus in einen spannenden, emotionalen Lebenskampf gesteckt hat. Und das auch noch auf einem unbekannten Planeten.
Eine absolute Leseempfehlung! :)

Empfehlung
Sollte dich das Thema Raumfahrt, Mars oder Technik (etc) nur annähernd interessieren, solltest du mit "Der Marsianer" ein sehr gutes Buch in den Händen halten.
Falls dich das alles nicht interessiert und du einfach nur eine tolle Story mit viel Tiefe lesen möchtest, darfst du auch gerne zugreifen :)
Ein Buch, dass einem im Hinblick auf den Zusammenhalt, viel geben kann.

Zitat
"Man sagt, kein Plan überlebt den ersten Kontakt mit der Realität."
- Seite 65

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Für die Challenge

Mein 3. Buch im Jahr 2016

- Ein Jahr - 40 Bücher No. 2
Grinsemietz 25. Lies ein Buch, dass seinen Protagonisten auf eine große Reise schickt.
Von der Erde bis zum Mars und wieder zurück!  

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Wie lesen uns! <3 


   

1 Kommentar:

  1. Huhu,

    das Buch liegt seit kurzem auch auf meinem SuB. Eine Freundin von mir hat so von dem Buch geschwärmt, dass ich es auch unbedingt haben musste :D

    Liebste Grüße
    Sonja

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